Wald der Wünsche – Kreislauf des Lebens
Heute am 01. November, zu Allerheiligen, ist das Thema „Vergänglichkeit“ besonders präsent. Wir denken intensiv an geliebte Personen, die uns durch den Tod verlassen haben. Die Vergänglichkeit zeigt sich im Herbst auch in der Natur. Die Früchte und Blätter fallen zur Erde, nähren damit den Boden und lassen im Frühling neue Pflanzen keimen.
Wir nehmen diese Metapher – aus „Altem“ entsteht Neues – als Ideengeber für den heutigen Impuls und jede:r von uns ist eingeladen einen „Wald der Wünsche“ zu schaffen.
Die Übung:
Geh in den Wald und suche dir einen Baum der dich anspricht. Lerne den Baum kennen, berühre ihn, rieche gerne auch mal an ihm. Wenn du möchtest, nimm bei deinem Baum Platz und komme erstmal kurz hier an. Schließe deine Augen und atme bewusst ein und aus.
Verwurzle dich mit dem Baum und dem nährenden Waldboden. Spüre in dich hinein, welche Wünsche sich in dir entwickeln. Wünsche für dich, für dein näheres Umfeld oder die Welt. Was wünscht du dir für das kommende Jahr? Was darf nächstes Jahr entstehen, sich verändern? Nimm dir Zeit, deine Gedanken und Wünsche zu sortieren.
Wenn du all deine Wünsche gesammelt hast, konzentriere dich nochmal auf deine Atmung. Atme tief ein und lösend wieder aus. Richte deine Atmung auf dein Herz und fülle es mit wärmender Waldluft. Nimm noch ein paar wohltuende Atemzüge und mache dich dann langsam auf die Suche nach Samen (z. B. Eichel, Buchecker), Beeren oder anderen Naturgegenstand. Für jeden deiner Wünsche sammelst du einen Gegenstand den du ganz bewusst auf den Waldboden legst und mit Blättern bedeckst. So können deine Wünsche gedeihen und wachsen.
Wenn du all deine Wünsche nieder gelegt hast, nimm nochmal einen tiefen Atemzug und blicke hoffnungsvoll auf deinen „Wald der Wünsche“ zurück.
Idee aus dem Buch „Waldbaden im Jahreskreis“ von Ulli Felber